Für euch, wie auch für euer Kind, ist der Weg in die Kindertagesbetreuung ein großer Schritt. Diesen möchte ich so sanft wie möglich gestalten.

 

Dazu ist es wichtig eine Brücke zu euerm Kind zu bauen, wie z.B. mit Ritualen, eine festen Ort für seine eigenen Sachen. Gerne darf auch das Lieblingskuscheltier oder die Spieluhr mitgebracht werden. Bei mir gibt es verlässliche Strukturen, gleiche Regeln und Rechte für Tageskinder und die eigenen Kinder, eine Beteiligung der Eltern und ein Mitbestimmungsrecht der Tageskinder. Dies alles soll die Eingewöhnung erleichtern.

 

Ihr leistet einen wichtigen Beitrag bei der Eingewöhnung. Nur durch eure Beziehung zu euerm Kind ist es möglich, dass auch eine Entfernung von euch möglich ist. Somit hat euer Kind die Möglichkeit, die Welt zu erkunden und mir Vertrauen entgegenzubringen.

 

Wir bereiten diesen Schritt gemeinsam vor, denn ihr solltet euch die Zeit nehmen, dabei zu sein. Wie lange die Eingewöhnung dauert ist individuell verschieden. Es ist aber immer einfacher wenn man keinen Zeitdruck hat. Gute Erfahrungen habe ich bei der Eingewöhnungsphase gemacht, wenn die Dauer 4 Wochen beträgt.

 

Wie in meiner Ausbildung zur Tagesmutter bei der Stadt Stadt Flensburg empfohlen, arbeite ich nach dem „Berliner Modell“. Es beinhaltet ein langsamen Abschied von den Eltern und den Aufbau des nötigen Vertrauens zwischen dem Kind und mir als Tagespflegeperson.

 

Eure Aufgabe wird es sein, für euer Kind da zu sein, eine klare Haltung zu beziehen, zu vermitteln und Vertrauen zu geben.

 

Schwerpunkte meiner Betreuung und Erziehung:

 

Euer Kind in meine Betreuung zu geben, bedeutet mir großes Vertrauen entgegen zu bringen.

 

Wir gehen eine Erziehungspatenschaft ein und von daher ist es wichtig, dass ihr wisst wo meine Schwerpunkte liegen.

Für Kinder sind klare Strukturen und Regeln wichtig, denn sie vermitteln Sicherheit.

Es gibt wenige, aber wichtige Regeln. Besonders wichtig ist mir, dass die Kinder sich nicht gegenseitig weh tun. Als Tagespflegeperson werde ich immer da sein um Konflikte zu klären, wenn es nötig ist. Auch die Kleinsten sind in der Lage zu verstehen, dass man keinem weh tun darf.

Eure Kleinen werden in meine Familien integriert. Für alle gelten die gleichen Regeln und Rechte, dadurch wirke ich Eifersucht und Konflikten entgegen.

 

Von Maria Montessori habe ich für mich und meine Betreuung ein paar Leitsätze übernommen:

 

„Zeige mir wie es geht. Tue es nicht für mich. Ich kann und will es alleine tun. Habe Geduld meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen. „

 

„Führt euer Kind immer nur eine Stufe nach oben. Dann gebt ihm die Zeit zurückzuschauen und sich zu freuen. Lasst es spüren, dass auch ihr euch freut, und es wird die Freude mit auf die nächste Stufe nehmen.“

 

„ Das Interesse des Kindes hängt alleine von der Möglichkeit ab, eigene Entdeckungen zu machen.“